WPF SS 2018: Palästina Interview

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  • Letzter Beitrag 12 Oktober 2018
Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 Mai 2018

Interview wurde auf Wunsch gelöscht. Es war für uns alle, die wir die Situation der Palästinenser nicht aus erster Hand kennen, sehr interessant.

Einig waren wir uns, dass nur die 2-Staaten-Regelung in Frage kommt.

Ohne den Holocaust wäre nie ein Staat Israel entstanden. Das macht die Verbindung von Deutschland zu Israel zu einer besonderen, was nicht heissen kann, dass Kritik an der (Siedlungs-) Politik des Staates Israel nich erlaubt ist.

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Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 Mai 2018

Proteste vor Botschaftseröffnung - Eskalation in Gaza: Mindestens 52 Tote und mehr als 2.200 Verletzte

   

Datum:

 

Tausende Palästinenser protestieren am Gaza-Zaun, die Armee schießt. Noch bevor die US-Botschaft in Jerusalem eröffnet ist, gibt es viele Tote. Es ist der blutigste Tag seit 2014.

 

Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 Mai 2018

Israels Armee hat die Zahl ihrer Soldaten an der Gaza-Grenze verdoppelt. Seit Ende März sind dort bei gewaltsamen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten 71 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden. Israel hatte zuvor angekündigt, um jeden Preis jeden Versuch zu vereiteln, die Grenzsicherungsanlagen an seiner Südgrenze zu durchbrechen. Es ist international für seinen Schießbefehl an die Grenztruppen kritisiert worden. Die Regierung hat das mit der Erklärung zurückgewiesen, Israel habe das Recht, seine Grenzen zu verteidigen.

Auch in Ramallah im Westjordanland nahmen rund 5.000 Palästinenser an einem Protestmarsch teil. Sie trugen palästinensische und schwarze Flaggen sowie Schlüssel. Damit wiesen sie auf ihre Forderung nach einer Rückkehr in die Gebiete hin, aus denen 1948 im Zuge der israelischen Staatsgründung Hunderttausende Palästinenser flohen oder vertrieben wurden. Demonstranten verbrannten auch eine US-Flagge.

Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 Mai 2018

Umstrittener Alleingang Trumps

 

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Quelle: ZDF

 

Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 Mai 2018

Ein Auslöser der Proteste ist die Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem. Sie richten sich außerdem gegen die seit mehr als einem Jahrzehnt bestehende Blockade des Gazastreifen durch Israel und Ägypten. Die Palästinenser erinnern außerdem an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender vor 70 Jahren im Zuge der israelischen Staatsgründung.

 

Die USA wollten am Montagnachmittag ihre Botschaft in Jerusalem im Beisein von rund 800 Gästen eröffnen. Auch US-Finanzminister Steven Mnuchin, Präsidententochter Ivanka Trump sowie ihr Mann und Trump-Berater Jared Kushner wurden erwartet. US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember in einem umstrittenen Alleingang Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt. Er kündigte die Verlegung der Botschaft von Tel Aviv in die Heilige Stadt an. Die Entscheidung wurde international scharf kritisiert. Es kam zu Unruhen in den Palästinensergebieten.

 

Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 Mai 2018

Die Vollversammlung der UNO nahm am 29. November 1947 die Resolution 181 zur Teilung Palästinas an, das zuvor unter britischer Mandatsverwaltung stand. Die Resolution sieht die Gründung eines jüdischen und eines arabischen Staates vor. Jerusalem wird unter internationale Verwaltung gestellt.

Im Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzte Israel den Ostteil Jerusalems, der bis dahin unter jordanischer Oberhoheit stand. 1980 wurde Ost-Jerusalem von Israel annektiert. Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem zu ihrer Hauptstadt machen. Doch die seit Jahrzehnten betriebene Gründung eines Palästinenserstaates kommt kaum voran.

 

Bildquelle: ZDF

 

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