"Kulturwandel" beim Dr. med.!

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  • Letzter Beitrag 21 November 2016
Dr. Günter Gerhardt schrieb 14 November 2016

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat Eckpunkte formuliert, um die Qualität medizinischer Doktorarbeiten zu sichern. HRK Präsident Prof. Horst Hippler forderte einen "Kulturwandel". Der Medizinische Fakultätentag begrüßte die Empfehlungen der HRK.

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Bensch29 schrieb 21 November 2016

Ich denke, dass durch die von der deutschen Hochschulrektorenkonferenzen nahegelegten Änderungen der Dissertationsordung den Studenten, die eine eben solche verfassen wollen, Hürden in den Weg gestellt werden, die es jetzt nicht gibt. 

Unbestreitbar ist, dass die Doktorarbeiten im Fachbereich Medizin zum Großteil mit einer anderen Art des Aufwands geschrieben werden können, und dass sich andere Fachbereiche aufgrund dessen benachteiligt fühlen. Aber dennoch muss man aus meiner Sicht auch die Wahrnehmung eines Dr. med. auf die Allgemeinheit berücksichtigen. Bei einem sehr großen Teil der Bevölkerung ist die tradierte Sichtweise des Dr. med. eng mit dem Beruf Arzt assoziiert. 

Wenn es dennoch dazu kommt, dass eine Doktorarbeit in Zukunft erst nach abgeschlossenem Studium verfasst werden dürfe, dann sollte man auch die notwendigen Gegebenheiten schaffen, die es dem Studenten/Arzt erlauben, eine Dissertation mit Fachweiterbildung, Berufsleben und Privatem zu vereinbaren. Dazu scheint einfach die nötige Zeit zu fehlen.

 

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