Ärzte helfen Ärzten

Unterstützen wir uns gegenseitig liebe Kolleginnen und Kollegen.

Wir kennen alle den Ärger, den Zeitaufwand rund um das Thema "Bürokratie in der Arztpraxis", dem wir meist völlig alleine ausgesetzt sind. Auf der anderen Seite haben wir es mit großen Institutionen, Behörden etc. zu tun, die den lieben langen Tag nichts anderes zu tun haben, als diesem Bürokratiemonster Futter zu geben. Wir dagegen erledigen diese Arbeiten nach der Praxistätigkeit am Abend oder Wochenende. 
Aber, wir können uns gegenseitig unterstützen: Suchen Sie sich die passende Kategorie (nehmen Sie SONSTIGES, wenn Sie keine passende Kategorie finden) aus und schreiben Sie sich Ihren Frust von der Seele.

Wir müssen der Willkür der Kassen, des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen), der Deutschen Rentenversicherung...Einhalt gebieten, so wie das unsere Kollegen im Jahr 1900 getan haben und den "Leipziger Verband" (später Hartmannbund, nach dem Tod des Dr. Hartmann, der sich maßgeblich engagiert hatte) gründeten.

Sie kennen alle den Ärger, die Arbeitszeit, die uns täglich belasten beim Engagement für unsere Patientinnen und Patienten: eine Formularflut plus Bescheinigungen, Atteste, Widerspruchsbegründungen...die meistens erstmal abgelehnt werden, sodass uns unsere Patienten erneut um Unterstützung bitten. Leider hat sich, so meine Erfahrung, auch der Umgangston verändert. Sind das noch Kolleginnen und Kollegen, die beim MDK angestellt sind ("wes Brot ich ess, des Lied ich sing") ?

Wie auch immer, wir stehen hier als Einzelkämpfer einem Moloch gegenüber, was nicht nur unzumutbar ist, sondern auch einem Kampf gegen Windmühlen David gegen Goliath gleichkommt.
Deshalb kann uns nur ein Zusammenschluss, eine Selbsthilfegruppe Ärzte(SHÄ), ein MDK (Medizinischer Dienst der Kassenärzte) helfen, wo man sich austauschen, unterstützen kann, durchaus vergleichbar mit dem VDK. Diese SHÄ könnte sich auch unter dem Dach der KV, der Kammer oder dem NAV/ Hartmannbund befinden. Nur müssen wir es genauso wie unsere Kollegen im Jahr 1900 tun, v.a. auch unserem Nachwuchs zuliebe, damit der sich noch mit einem guten Gefühl für eine Niederlassung entscheiden kann.

Als ich im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung diese Konzept vorgestellt habe, kam uns im gemeinsamen Gespräch die Iddee, daraus so etwas wie eine Balintgruppe zu machen.

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