Hallo zusammen!
Ich wollte dieses Forum nutzen, um nur ein mal kurz meine Geschichte nach dem Abitur 2010 zu erzählen.
Während meines Freiwilligen Sozialen Jahres 2011 im Rettungsdienst hab mich, trotz eines,naja sagen wir mal eher durchwachsenen Abiturs, entschlossen, dass ich Medizin studieren und Arzt werden will.
Da ich mir meine Chancen zivil zu studieren schlecht ausrechnete und ich nicht länger warten wollte als die Regelstudienzeit beträgt, entschloss ich mich nach dem FSJ für die Bundeswehr, da ich wusste, dass es dort leichter war einen Platz zu bekommen.
Ich absolvierte damals die Offiziereignungstests in Köln und startete also mein Grundausbildung im Allgäu.
Nach mehreren Gesprächen mit jungen Offizieren im Sanitätsdienst,die mir alle sagten, sie würden wieder Medizin studieren, aber nicht innerhalb die Bundeswehr, entschied ich mich auch dagegen und begonn nach zwei Jahren bei der Bundeswehr, 2013 die Ausbildung zum Gesundheits-und Krankenpfleger, die ich auch 2016 abschloss.
Nach etlichen, frustranen Bewerbungsversuchen war ich mir dennoch immer sicher,dass ich Arzt werden will und so bewarb ich mich wie jedes Semester zuvor auch weiter.
Zum Sommersemester 2017, im Nachrückverfahren, kam die unglaubliche Botschaft, dass ich endlich studieren kann, doch jetzt kommt es.... nur bis zum Physikum.
Dass es so etwas überhaupt gibt, war mir bis dato völlig unklar.
Nichtsdestotrotz entschloss ich mich Hals über Kopf innerhalb von 2 Tagen meinen Arbeitsvertrag zu kündigen und völlig planlos nach Mainz zu ziehen.
Nun, da das Physikum immer näher rückt und ich wohl mit Erhalt des Physikums auch meine Exmatrikulation erhalte, wollte ich gerne auf diese, meiner Meinung, Missstände und auch irgendwo Respektlosigkeit hinweisen, gerade auch in Anbetracht des Ärztemangels der ohne Zweifel herrscht und von Tag zu Tag wächst.
Ich bewerbe mich trotzdem weiter und hoffe, dass ich übergangslos weiterstudieren kann und meinen Traum Arzt zuwerden, nach einem steinigen Weg, verwirklichen kann.
Mit Sicherheit liest dies jemand dem oder der es ähnlich ergeht bzw. ergangen ist.