Ohne PKV und ohne Gegenwehr in die Pleite ???

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  • Letzter Beitrag 12 Januar 2017
Dr. Günter Gerhardt schrieb 10 Januar 2017

"Finger weg von der Beihilfe" schreibt mit spitzer Feder Erich Kögler in seiner Meinungskolumne in der MT.

Die Bertelsmann Stiftung plädiert für die Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und steht damit im Kreuzfeuer der Kritik, wirkt doch die Studie wie ein Angriff auf die PKV. Bund und Länder würden bis zu 60 Milliarden Euro sparen. Leidtragende wären neben den PKVen vor allem Ärzte, deren Einnahmen sich deutlich verringern würden.

Kritik von Verbänden. Lob von der Politik? Ja, aber nur von dem Kollegen Lauterbach (SPD), Maria Klein-Schmeink (Die Grünen) und Susanna Karawansky (LINKE). Interessant wäre es, Stimmen einzufangen von der CDU und der FDP.

Schade, dass sich gerade Herr Lauterbach wieder so weit aus dem Fenster lehnt mit seiner Bürgerversichrung. Ich frage mich allen Ernstes warum es die SPD nicht schafft, diesem sog. Gesundheitsexperten Einhalt zu gebieten. Will Herr Lauterbach noch schlechtere Wahlergebnisse indem er den größten Teil der Ärzteschaft wegen dieser Pläne zu Gegnern der SPD macht? Weiß er nicht, dass in Praxen auch über Politik gesprochen wird?

"Herr Doktor, was soll ich denn wählen?" 

Dr. Günter Gerhardt schrieb 12 Januar 2017

Wir niedergelassene Ärztinnen und Ärzte profitieren wie kein anderer Bereich des Gesundheitswesens davon, dass die privaten Krankenversicherer (PKV) für ihre Leistungen höhere Preise bezahlen als die gesetzlichen Kassen. Wir erhalten für die Versorgung von Privatpatienten rund doppelt so viel wie bei Kassenpatienten (GKV) für dieselben Leistungen. BÄK Präsident Prof. Frank Ulrich Montgomery erklärt im Interview (s.angehängte Datei) mit der ÄZ welche Risiken fürÄrzte er beim Wegfall der PKV sieht.

Meinen Sie nicht liebe Kolleginnen und Kollegen (v.a. FÄ) dass es sich hier lohnen würde zu kämpfen? Mit der Bürgerversicherung ist Schluss mit der PKV.

Herrn Gassen habe ich 2013, als er noch kein KBV Vorsitzender war, die Frage gestellt, was er tun würde, wenn das duale System aggeschafft würde. Seine Antwort: "Dann würde ich meine Praxis schließen".

Nur, wenn wir uns wieder nicht wehren, wird rot-rot-grün es schaffen, die Bürgerversicherung einzuführen, was das Ende des dualen Systems bedeutet.

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