Bitte einloggen änd (Ärztenachrichtendienst) und änd Wartezimmer TV

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  • Letzter Beitrag 11 Juni 2020
Dr. Günter Gerhardt schrieb 10 April 2020

Und, der änd bietet jetzt auch Wartezimmer TV an mit - und das ist mir ganz wichtig - gesundheitspolitischen Themen, die uns auf der Seele brennen.

Bitte lesen Sie den Erfahrungsbericht einer Kollegin und MITMACHEN. Sie können auch eigene Informationen gestalten und einbinden.

Politik, Krankenkassen und auch die Medien (Einschaltquoten!) fürchten das politische Wartezimmer TV wie der Teufel das Weihwasser, konnten sich nur immer auf uns "verlassen", heißt wir können uns eh nicht einigen auf beispielsweise gesundheitspolitische Beiträge, hinter denen wir alle stehen.

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Dr. Günter Gerhardt schrieb 10 April 2020

Erfahrungsbericht

Die Absicht, meinen Patienten die Wartezeit durch ein TV Angebot etwas angenehmer zu machen und sie gleichzeitig informieren zu können, existierte schon länger. Eine Entscheidung wurde aber immer wieder verworfen, denn ich wollte möglichst eigene Hardware einsetzen und unbedingt die Möglichkeit haben, selbst gestaltete Informationen (z.B Urlaubsankündigungen, Vertretungsmitteilungen, eigene Fotografien...) in das redaktionelle Programm einbinden zu können.

Das TV Angebot des ÄND kam mir da gerade recht, erfüllte es doch die o.g Bedingungen. Und da ich bereits seit 2014 der Redaktion und der Community vertraue, brauchte ich nicht lange zu überlegen und meldete mich an.

Der Installationsaufwand war relativ gering. Nach der Anmeldung wurde ein Smart-TV montiert, WLAN war bereits vorhanden und nach dem Login das Angebot sofort nutzbar - perfekter geht es nicht.

Das Einbinden meiner eigenen Informationen gestaltete sich einfach, im Browser hochgeladen und aktiviert, reihen sie sich in den Programmablauf mit ein.

Anfänglich aufgetretene Fragen konnten durch den Support unkompliziert geklärt und Änderungswünsche (längere Einblendzeit der Texte) umgesetzt werden.

Ich nutze das Angebot seit Dezember 2019 und habe den Schritt nicht bereut. Von meinen Patienten habe ich bis jetzt ein überwiegend positives Feedback bekommen. Einige Patienten wünschen sich neben den bereits gezeigten Beiträgen sogar noch weitere Informationen wie z.B. regionale Nachrichten mit Wetter, andere hätten woanders mal Tiervideos gesehen und fänden das sehr angenehm ("...geht das bei Ihnen auch, Frau Doktor?").

Ich glaube es steckt noch viel Potential in diesem Projekt und so bin ich gespannt, was die Zukunft bringen wird.

Autor:
Frau Dr. med. Sabine Schulz-Pardeyke

Frau Dr. med. Sabine Schulz-Pardeyke ist FÄ für Innere Medizin und betreibt eine eigene Praxis in Bützow.

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Dr. Günter Gerhardt schrieb 11 Juni 2020

Vorstellung Politisches Wartezimmer TV (Stand 2020)
Initiative, Gestaltung, Produktion und Finanzierung kommen aus unseren Reihen.
Werbefreie Sendungen können aber nur produziert werden mit einem entsprechenden Budget, also vielen Teilnehmern (s.u.)

Argumente:

• Unter zahlreichen politischen Entscheidungen/ Gesetzen haben v.a. die zu leiden, die nichts mit der Entscheidung zu tun haben, sondern sie nur umsetzen müssen und den Frust und Ärger der Patienten abbekommen (z.B. aktuell in der Corona Krise die Bezahlung der PCR Tests). Eine Aufklärung im Wartebereich einer medizinischen Einrichtung könnte viel Ärger ersparen und hätte auch Auswirkungen auf zukünftige Entscheidungen.

• Wer ärgert sich nicht mindestens 1x/ Woche über Falschmeldungen oder tendenziöse Darstellungen in den Medien zu allen möglichen Themen rund um das Thema Gesundheit. Hier echte Gegendarstellungen schnell im Wartezimmerfernsehen auszustrahlen ist ein Muss, und im Zeitalter von „Social media“ kein Problem mehr.
Das Problem „wo steht/läuft gerade wieder welcher verunglimpfende Beitrag“ wäre leicht lösbar, indem die Teilnehmer einen gelesenen, gehörten oder gesehenen Beitrag an die „Zentrale“ weiterleiten oder selbst (s.u.) vor Ort aktiv werden.

• „Tue Gutes und berichte darüber“ ist dank eines eigenen Mediums dann auch kein Problem mehr. Es entfällt v.a. auch die Befürchtung über eine nicht korrekte Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen oder privaten TV, im Radio, in der Zeitung.

• Ein eigener Praxisfilm kann regelmäßig im Wartezimmer über Organisation, Besonderheiten, IGel der Praxis…. laufen.

• Die Ärzte und ihre MFA‘s greifen in einer PowerPoint-Präsentation/ einem selbst gedrehten Video Probleme des täglichen Alltags auf wie z.B. Wartezeiten.

• Kolleginnen und Kollegen einer Region wehren sich vor Ort mit einer PowerPoint-Präsentation/ einem selbst gedrehten Video oder greifen selbst regionale Probleme auf.

 

Was sagen die Skeptiker/ Kritiker?

• Schaut doch eh keiner zu! Stimmt nicht. In einer Pilotphase sind Patienten zurück ins Wartezimmer gegangen, um etwas fertig anzuschauen. Und selbst wenn es nicht von allen Patienten angeschaut wird, schon allein der Gedanke viele Menschen könnten täglich Wartezimmerfernsehen schauen, verursacht Politikern, den Krankenkassen und auch den Medien Bauchschmerzen.

•Bringt nichts, es wird zu keiner Veränderung kommen. Fraglich, wird die Zeit zeigen.
• Das Gedudele den ganzen Tag, geht Vielen auf den Keks. Stimmt, deswegen Ton nur wenn absolut notwendig.
• Zu teuer! Stimmt nicht! Zu rechnen ist mit einem Monatsbeitrag von ca…. Dieser Beitrag ist notwendig, da keine Werbung geschaltet wird. Zur Technik: Für den Betrieb von Wartezimmerfernsehen benötigt man eine Set-Top-Box (ca.390.-€) und einen Bildschirm.

• Zu individuelle Interessen der Ärzte (HÄ, FÄ …) Stimmt. Aber lösbar: Individuelle Beiträge werden erstellt, jeder Teilnehmer kann sie sich je nach Interesse und Geschmack aus der Videothek runterladen, und es werden ganz unterschiedliche „Schleifen“ regelmäßig zur Verfügung gestellt.

Nicht vergessen, es gibt eine große gemeinsame Schnittmenge.

Ein Beirat Wartezimmerfernsehen gewährleistet die individuelle Themenvielfalt
Stellen Sie sich doch einfach mal vor, welche Möglichkeiten sich uns bieten würden mit Fernsehen in möglichst vielen Wartebereichen. Wir kämen endlich zu Wort, könnten uns endlich wehren.

Natürlich wird das alte Konzept von Wartezimmer TV mit medizinischen Beiträgen bestehen bleiben, aber das Salz in der Suppe werden die politischen Beiträge sein.
Keine Angst, es ist in der Umsetzung wirklich ganz einfach, was wir nur wirklich brauchen sind Mitstreiterinnen und Mitstreiter, am besten über ganz Deutschland verteilt.

Meine über Jahre gesammelte Erfahrung in und mit den Medien stelle ich gerne zur Verfügung.

Gesundheitsthemen sollten, gesundheitspolitische Themen müssen von uns selbst, also Ärzten und Psychotherapeuten (optional allen Berufen, die etwas mit Medizin zu tun haben: die Weißen) der Öffentlichkeit präsentiert werden.

 

 

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