Landesseniorenvertretung (LSV RLP) vertritt 1,2 Mio Senior*innen

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  • Letzter Beitrag 04 Juli 2021
Dr. Günter Gerhardt schrieb 04 Juli 2021

Am 03.Juli 2020 bin ich zum Vorsitzenden der Landesseniorenvertretung (LSV RLP) gewählt worden. Die Senior*innen in RLP (1,2 MIO) sind gut organisiert und vernetzt. Kommunale Seniorenbeiräte sind eine in den Kommunalordnungen von RLP verankerte Form der Mitgestaltung. 1989 haben sich die ersten Seniorenbeiräte in RLP gebildet. 2003 wurde ihre Beteiligung in der Gemeindeordnung und in der Landkreisordnung von RLP gesetzlich verankert. Aktuell gibt es fast 100 kommunale Seniorenbeiräte in RLP.
Der neunköpfige Vorstand trifft sich (in der Pandemie online) einmal im Monat. Er arbeitet eng mit dem zuständigen Ministerium (in der neuen Legislaturperiode ist es das Ministerium für Arbeit,, Soziales, Transformation und Digitalisierung MASTG) zusammen, es finden routinemäßig 2 Sitzungen mit dem Ministerium/Jahr statt, bei Bedarf auch häufiger und einmal im Jahr eine Mitgliederversammlung. 

Homepage der LSV RLP: www.landesseniorenvertretung-rlp.de

youtube.com/c/seniorenrlp

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Dr. Günter Gerhardt schrieb 04 Juli 2021

Die Mitgliederversammlung hat am 3.7.2020 2020 mehr Information bzw. Transparenz gefordert. Dieser Forderung ist der Vorstand gefolgt mit der Etablierung eines Youtubekanals. Unser Ziel war es eine schlagkräftige Seniorenschaft zu installieren, die rasch informiert werden kann über jedwede Ereignisse mit Relevanz für die Senioren*innen und dementsprechend rasch reagieren kann. Die Information soll natürlich auch rasch über die Arbeit des Vorstands informieren, womit größtmögliche Transparenz hergestellt wird.

Auszug aus einer Rundmail an die Seniorenbeiräte
Die Seniorenbeiräte sind eine aktive, kritische, mitredende Gruppierung, an der keiner vorbei kommt, die berücksichtigt, gefragt und nicht vergessen werden darf. Diese Gruppierung können wir aber nur sein, wenn wir immer aktuell informiert werden und zeitnah reagieren/mitreden können.                        
Mit uns bekannten E-Mails können wir nur  Senior*innen, die in Seniorenvertretungen unterwegs sind, erreichen. Wir müssen aber auch viele von denen erreichen, die das nicht sind (1,2 Millionen Senior*innen  in RLP !). Aus dieser Mehrzahl haben mich wenige Briefe erreicht. Die Damen und Herren waren von Verwandten, Freunden und Nachbarn auf den Kanal aufmerksam gemacht worden.
„Jeder kennt Altersgenossinnen und Altersgenossen“ 
Lassen Sie sich, falls erforderlich, von Tochter, Sohn, Enkelin, Enkel oder Freunden/Nachbarn helfen bei der Einrichtung des Kanals. Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten von Ihnen noch fit genug sind, sich in kleinen Schritten, je nach Bedarf, in die digitale Welt einzuarbeiten. Das wäre dann auch eine gute Übung für den eigenverantwortlichen Umgang mit der elektronischen Patientenakte. Ich vermute mal, dass auch wieder die meisten von Ihnen, schon wissen wollen was in dieser Ihrer Patientenakte steht und was mit Ihren Daten geschieht. Wir werden uns in unserem Seniorenkanal auch mit diesem Thema immer mal wieder beschäftigen.

Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt*innen Ihres Vertrauens
Viele der Themen, die Sie interessieren dürften, stammen aus den Bereichen Gesundheit (Versorgung mit Arznei- Heil- und Hilfsmitteln), Pflege, Reha usw. Ein(e) natürliche(r) Partner*in ist hier die Ärztin/der Arzt Ihres Vertrauens. Wenn dem so ist, würde ich vorschlagen, Sie sprechen diese Ärztin/diesen Arzt an und bitten sie, sich auf www.aezte-rlp.de zu informieren. Ein gemeinsames Anpacken zahlreicher, v.a. die Senior*innen betreffender Probleme, wäre sehr hilfreich.

Wenn Sie liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege ein(e) Patient*in auf dieses gemeinsame Anpacken von Problemen anspricht, dann seien Sie bitte, in unser aller Interesse, offen für eine neue Gemeinsamkeit.
Sie können sich auch gerne bei mir melden unter gg@wissen-gesundheit.de

Dr. Günter Gerhardt schrieb 04 Juli 2021

Wahlprüfsteine der LSV RLP, die alle Mitglieder des Landtags RLP erhalten haben

  • Verbesserte Teilnahme- und Mitwirkungsmöglichkeiten der Senior*innen am kommunalen Geschehen im Vorfeld politischer Entscheidungen durch Änderung des § 56a der Gemeindeordnung: (1) In einer Gemeinde solllen...und (2) die Beiräte sollen...Gegenüber den Organen sollen...
  • Altersdiskriminierung Die LSV fordert die Abschaffung von Altersgrenzen im Ehrenamt und jede Form von Altersdiskriminierung und stellt in diesem Zusammenhang folgende Fragen an die im Landtag RLP vertretenen Parteien:
    - Werden Sie im Einklang mit EU-Recht, Grundgesetz und Landesverfassung Schritte gegen willkürliche Altersgrenzen in Gesetzen, Satzungen und Kirchenordnungen unterstützen?
    - Werden Sie sich dafür einsetzen, älteren Menschen grundsätzlich dieselben Vergünstigungen wie anderen nicht erwerbstätigen Bevölkerungsgruppen zu gewähren und sie auch im Krisenfall bei der Erhaltung selbstbestimmten Lebens unterstützen?
  • Pflege Die LSV sieht die Beschäftigung mit den Folgen der demografischen Entwicklung - Anwachsen des älteren Teils der Bevölkerung - als kommunale Aufgabe. Dabei stehen im Zeichen der Corona - Krise Betreungs- und Pflegedienste im Vordergrund.
    - Werden Sie sich für den bedarfsgerechten Ausbau und die Unterstützung von Pflege - diensten und - einrichtungen sowie für die Verstetigung bisheriger staatlicher Modellprojekte wie der Gemeindeschwester plus einsetzen und insbesondere die Weiterentwicklung häuslicher Pflege auch durch Angehörige, die älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben im bisherigen Lebensumfeld gestattet, fördern?
  • Erweiterung der Möglichkeiten für selbstständiges, bezahlbares, barrierefreies Wohnen bis ins hohe Alter, sowie Fortsetzung und Intensivierung der Entwicklung neuer Wohnformen als Alternative zum Heim.
  • Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung RLP bei ihrem Bemühen sowohl die haus- als auch fachärztliche Versorgung (auch im ländlichen Raum) sicher zu stellen, auch unter besonderer Berücksichtigung der geriatrischen Versorgung, wozu auch eine Verbesserung der Mobilität für Senior*innen, nicht nur durch den ÖPNV, gehört.
  • Internetschulungen - digitale Teilhabe - für Senior*innen.
    Die Corona - Situation hat es überdeutlich gezeigt: Gerade bei Senior*innen tun sich noch große Lücken auf, um die Welt des Internets für zahlreiche Lebensbereiche optimal nutzen zu können, übrigens auch, um Enkelkinder beim Homeschooling unterstützen zu können. 

   

   

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