Ein Vorstoß der KBV in die richtige Richtung:Intersektorale Gesundheitszentren (IGZ) sollen nicht oder nur hochsubventioniert überlebensfähige Kr'häuser ablösen.
Der MB (Marburger Bund) kann sich das vorstellen, die DKG (Deutsche Krankenhausgesellschaft) in Person von Herrn Dr. Gaß (!) kanzelt den Vorstoß als "Reformvorschläge vom grünen Tisch ab."
Dr. Gaß: „Wer ländliche Krankenhausstandorte zu ambulanten Behandlungszentren mit betreutem Schlafen umbauen möchte, der zeigt wie wenig Verständnis er für den tatsächlichen Versorgungsbedarf dieser Regionen mitbringt“, so DKG-Präsident Dr. Gerald Gaß.
Die KVen hätten lange versäumt, auch auf dem Land für eine ausreichende ambulante Haus- und fachärztliche Versorgung zu sorgen. Nun versuche man diese Versäumnisse zu kaschieren.
Ohne den Beitrag der ländlichen Krankenhausstandorte sähe es in vielen Regionen Deutschlands bereits sehr düster aus. Darüber hinaus seien diese Standorte auch die Basis für die Notarztversorgung. „Wenn die KBV nun in ihrem Gutachten feststellt, dass man dies alles durch eine Großpraxis mit angeschlossener Patientenübernachtung ersetzen könnte, macht sie sich völlig unglaubwürdig und ignoriert den tatsächlichen Bedarf an Gesundheitsinfrastruktur im ländlichen Raum“, so Gaß.
Gerald Gaß leitete von 2001 bis 2008 die Abtlg. Gesundheit im Arbeits- und Sozialministerium RLP. Er war auch für die Aufsicht der KV zuständig und nahm an damals turbulenten Sitzungen der Vertreterversammlung der KV RLP teil.
Die einzelnen Reaktionen s.u.