Laumann will Landarztquote

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  • Letzter Beitrag 06 November 2017
Dr. Günter Gerhardt schrieb 16 Oktober 2017

NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann will bei Landarztquote keine Zeit verlieren:
10 % der Medizinstudienplätze sollen in NRW an Personen vergeben werden, die bereit sind, nach ihrer Facharztausbildung auf dem Land als Hausarzt zu arbeiten.

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Tabbel91 schrieb 06 November 2017

Hmm..und wer soll das mit Anfang 20 entschieden? Ich denke, dass dieser Ansatz sicherlich gut gemeint ist, jedoch nicht umgesetzt werden kann. Weder kann eine hinreichende Ausbildung garantiert werden, wenn nach dem Studium keine mehrjährige klinische Tätigjkeit erfolgt, noch kann der Student die Folgen seiner Entschiedung zu Beginn der Kariere überblicken. Sicherlich wird es viele potentielle Studenten geben, welche das Studium unter der Prämisse des Landarztes aufnehmen - aber nur, um überhaupt einen Studientplatz zu erhalten, und nicht aus Leidenschaft Landarzt zu werden. Meiner Meinung nach kann diese Entscheidung nicht verlangt werden - gute Beispiele sind bei der Bundeswehr zu verzeichnen. Es wird mit Geld und einer Jobgarantie geworben, jedoch schient weder die Ausbildung noch die persönliche Freiheit und Entwicklungschanc. hinreichend für die Aktiven zu sein. 
Es muss sich im Zulassungssystem für die Aufnahme des Studiums etwas ändern: Ausbildungen und soziale Dienste müssen höher honoriert werden, ein Medizinertest verpflichtend eingeführt werden, und nicht zuletzt sollte ein persönliches Gespräch an einer Universität mit in die Auswahl einfließen - erst wenn die Zulassungsvcerfahren geändert und die Erhöhun der Studienplätze vollzoge ist, werden wir das Problem in den Griff bekommen können. 

 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/65516/Aerzte-bei-der-Bundeswehr-Mehr-Last-auf-weniger-Schultern

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