ALLEINE SCHAFFEN WIR DAS NICHT
Hallo in die Runde,
was da derzeit mal wieder abgeht in Berlin bedarf nachhaltiger Maßnahmen. Wohl klingende Wortspiele bringen gar nichts, ebenso wenig wie eine Praxisschließung von 11 bis 13 Uhr.
Eine alte Idee war und ist eine Kooperation Ärzte-Patienten, was an der Machbarkeit scheiterte. Durch meine Wahl zum Vorstandsvorsitzenden der Landesseniorenvertretung (LSV) RLP in 2020 hat sich eine Möglichkeit ergeben, diesen alten Plan mit Leben zu erfüllen.
Wir Ärzte kennen meistens auch die familiäre und berufliche Situation unserer Patienten. Diese Patienten aber kennen unser Gesundheitssystem und unsere zunehmenden Probleme in der Ausübung unseres Berufes nicht. In der Folge kommt es dann immer wieder zu Unverständnissen und Hilflosigkeit beim Versuch zu helfen, wie beispielsweise der Lösung des Problems Ärztemangel.
Die 1,2 Millionen Senior*innen in RLP sind sehr gut organisiert und vernetzt. Kommunale Seniorenbeiräte sind eine in den Kommunalordnungen von RLP verankerte Form der Mitgestaltung. 1989 haben sich die ersten Seniorenbeiräte in RLP gebildet. 2003 wurde ihre Beteiligung in der Gemeindeordnung und in der Landkreisordnung von RLP gesetzlich verankert. Aktuell gibt es fast 100 kommunale Seniorenbeiräte in RLP.
Der neunköpfige Vorstand trifft sich einmal im Monat, daneben finden regelmäßig Mitgliederversammlungen statt und Regionalkonferenzen. Die Seniorenbeiräte verfügen jeweils auch über einen Vorstand und veranstalten auch Mitgliederversammlungen. Der Vorstand der LSV RLP arbeitet eng mit dem zuständigen Ministerium (in der neuen Legislaturperiode ist es das Ministerium für Arbeit,, Soziales, Transformation und Digitalisierung MASTG) zusammen, es finden routinemäßig 2 Sitzungen/ Jahr mit dem Minister statt, mit Mitarbeiter*Innen des Ministeriums je nach Bedarf sehr viel häufiger.
Die Kooperation ist möglich im Bereich einer gemeinsamen Schnittmenge, die Patienten und Ärzte gleichermaßen tangiert.